Eine weitere erschreckende Vorstellung von Aleksandar Vučić.

Der organisierte Aufruhr der progressiven Basis als Beleidigung der trauernden Mutter, das Verstreuen von Blumen mit den Namen der Opfer von Bački Petrovac, inszenierte Gewalt und Verhaftungen von Bürgern – all dies ist Teil einer perfiden Propaganda, mit der das Regime seine Niederlage auf Schritt und Tritt vertuschen will.

Liegt der Grund für diese Panikhysterie in den internationalen Absagen, die in Schweden begannen, dem desaströsen Bericht der Europäischen Kommission oder einfach in der Erkenntnis, dass die Unterstützung der Bevölkerung nicht mehr existiert?

Diese Regierung betreibt nicht einmal mehr Politik – sie ist ein kriminelles Gebilde, das auf Repression, Einschüchterung und Missbrauch von Institutionen beruht. Sie gibt sich weiterhin normal, indem sie illegale Gesetze verabschiedet und versucht, zumindest einen Teil ihrer Macht zurückzugewinnen, nachdem alle vier Säulen zusammengebrochen sind.

Und die Wahrheit ist einfach:

Am 1. November fiel die Macht in Novi Sad.

Die Bürger haben der ganzen Welt gezeigt, dass sie nicht gewalttätig, sondern gerecht sind. Dass sie keine Angst haben müssen. Dass dieses Land Menschlichkeit und Würde noch kennt.

Wir rufen die Öffentlichkeit, Studierende, die proeuropäische Opposition, Gewerkschaften, die akademische und künstlerische Gemeinschaft dazu auf, sich dieser Manipulation zu verweigern. Lasst uns künstliche Differenzen überwinden und diesen Kampf friedlich beenden.

Seht ihn euch genau an – er kämpft gegen die Mutter, deren Sohn er getötet hat, all seine Kraft gegen eine einzige Frau, gegen die natürliche Ordnung, gegen das Recht auf Leben und Trauer, nachdem er so grausam aus dem Leben gerissen wurde. Er kämpft gegen die Vernunft. Er kämpft auch gegen unsichtbare Scharfschützen in einer tragikomischen Farce, in der er versucht, die Macht zu behalten, die ihm bereits entglitten ist. Es ist eine Schande für alle anständigen Menschen, dass wir gegen einen so niederträchtigen, unwürdigen Gegner kämpfen müssen, aber wir wissen genau, dass wir es tun müssen.